Protestantische Kirchengemeinde
Eisenberg/Pfalz


Reformationstag 2009 - Festvortrag 

Nachdenken über Religion und Heilung

Eisenberg. Rund 140 Menschen haben nach Angaben von Pfarrer Karl-Ludwig Hauth am Samstag die zentrale Reformationstags-Veranstaltung des protestantischen Kirchenbezirks Grünstadt besucht. Im Evangelischen Gemeindehaus in Eisenberg referierte Gregor Etzelmüller, Privatdozent an der Universität Heidelberg, über Religion und Gesundheit. Ausgangspunkt des Vortrags waren Forschungsergebnisse, laut denen der Glaube Menschen hilft, mit Krankheit besser umzugehen. Etzelmüllers These: Das Christentum ist eine Religion der Heilung, und die Kirche muss ihre Zuständigkeit für Heilung stärker in den Blick nehmen. Laut Hauth waren die Besucher des Vortrags mit gottesdienstlichen Elementen fast ausnahmslos Mitglieder von Kirchengemeinden im Dekanat Grünstadt. Sie hätten sich rege an der Diskussion beteiligt und die Veranstaltung mit vielen Anregungen zum Nachdenken verlassen. (ww)

DIE RHEINPFALZ - Unterhaardter Rundschau - Nr. 254, Montag, 02. November 2009, Seite 23


Plakat zum Reformationstag (137 kb)

 

Anlässlich des Reformationsfests am 31. Oktober hält PD Dr. Gregor Etzelmüller, Privatdozent des Theologischen Seminars der Universität Heidelberg, um 19:30 Uhr im Großen Saal des Evangelischen Gemeindehauses in Eisenberg den Festvortrag zum Thema „Religion und Gesundheit - Ist das Christentum eine Religion der Heilung?“

Dr. Etzelmüller forschte für seine Promotion über die Rede vom „Jüngsten Gericht“. Habilitiert wurde er 2008 für seine Arbeit über die Bedeutung verschiedener gottesdienstlicher Liturgien. Seit 2005 ist ein besonderer Forschungsschwerpunkt die lebensförderlichen Verbindungen zwischen Krankheit und Religion.

Das Menschenbild in der modernen Medizin und in einer Religion, wie dem Christentum, ist nicht deckungsgleich. Aber wo sind sinnvolle Koppelungen zwischen beiden? Suchen wir nicht gerade auch eine Erklärung, eine Bedeutung für die Katastrophen des Lebens? Haben wir nicht das Bedürfnis, eine Krankheit in unser Leben sinnvoll einzuordnen, wenn wir, als Betroffener oder als Angehöriger, damit umgehen müssen? Gibt uns der christliche Glaube eine Perspektive, die uns näher an die Heilung bringt?

Dr. Etzelmüller spürt in guter reformatorischer Tradition den Fragen nach, die unsere Zeit bewegen, die die Menschen umtreiben, die das Bewusstsein unserer Generation prägen und sucht nach Antworten aus der Begegnung mit der befreienden Botschaft der Bibel.

Es laden herzlich ein die Prot. Kirchengemeinde Eisenberg und das Prot. Dekanat Grünstadt. Der Eintritt ist frei.


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