Blick

in die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg/Pfalz



Monatsspruch Februar:

Jesus Christus spricht: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.
< Lukas 10, Vers 2 >


Liebe Gemeinde,

jeder ist sich selbst der Nächste, das scheint das Leitwort unseres Lebens zu sein. Zwar wird immer wieder zur Opferbereitschaft aufgerufen, doch opferbereit soll immer nur der andere sein. Gemeinsames Teilen und verantwortliches Denken werden zum Spielball ratloser Politiker, die sich ausschließlich an den Bedürfnissen der Welt orientieren und dabei die Christlichen Werte: für einander da zu sein und miteinander teilen, die das Fundament unserer sozialen Sicherung bilden, vergessen. Sogenannte Reformen verbreiten Angst. Verantwortungsbewußtsein und Zusammengehörigkeitsgefühl bleiben auf der Strecke, das Fundament bröckelt. Abhilfe kann nur ein neues Bewußtsein schaffen, das etwas vom Zusammenwirken allen Lebens weiß. - Wir als Christen haben dafür von Jesus, bei aller Toleranz für andere Anschauungen und Lebensauffassungen, die beste Botschaft erhalten. Eine neue Jesus-Bewegung ist notwendig, die Barmherzigkeit, Sanftmut, Feindesliebe, Gerechtigkeit und Freiheit lebt und zum Bestandteil unserer Gesellschaft macht. Als Kirche haben wir die einmalige Chance, in unseren Räumen die Forderung Jesu mit Leben beispielhaft zu erfüllen. Es freut mich deshalb besonders, daß in unserer Gemeinde die Aktion Brot für die Welt keinen großen Einbruch erlitten hat und daß es uns möglich ist, durch Ihre Spenden vielen Menschen Arbeit und Brot zu geben. Angesichts von 80 Millionen Menschen in Deutschland und 6 Milliarden in der Welt, die unter dem blanken Egoismus leiden, war die Erntemöglichkeit noch nie so groß wie heute. Das Einbringen der Ernte fordert mehr Erntehelfer, die innerhalb und außerhalb unserer Gemeinde mithelfen, damit wir eine Gemeinschaft darstellen, die die Ganzheitlichkeit allen Lebens durch Barmherzigkeit, Sanftmut, Feindesliebe, Gerechtigkeit und Freiheit zum Ausdruck bringt, und so dem Anspruch des Herrn gerecht wird.

Ihr

Pfarrer F. Schmidt