Blick

in die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg / Pfalz


 Dezember 1998

 Monatsspruch:
 Es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind.
 Jesaja 8, 23

             
Inhaltsverzeichnis:

Bildmeditation

Gottesdienste

Termine Gruppen, Kreise

Besondere Gottesdienstgestaltung

Halbe Stunde der Besinnung

Anmerkung zur Bildmeditation

Glocken sind zum Klingen da!

Gesucht wird als Mutterschaftsvertretung

Frauenbundtermine

Wir geh'n den Weg in die Weihnacht hinein"

CVJM Weihnachtsbaumaktion

Gibt uns Christus keine Orientierung mehr?

Frauenbund - Ausflug nach Lampertheim

Frauenbund - Dampfnudelessen

"Frauen mögen Schokolade"

Konfirmand(inn)en im Besuchskreis

Jesus lebt - mit Ihm auch ich

         

Die Anbetung der Hirten

Martin Schongauer (Umkreis):
Die Anbetung der Hirten (um 1480)

             
Blick - Jahresübersicht          

Letzte Änderung: 28.11.1998

             



Liebe Gemeinde,

zur Weihnachtszeit nimmt uns das Bild "Die Anbetung der Hirten" von Martin Schongauer (1480) mit hinein in das Geheimnis der Weihnacht.
Schongauer malte mit dem Herzen und bringt uns in seiner Farbwahl die frohe Botschaft.
In Andacht versunken lenkt die in einen blauen Mantel gehüllte Maria unseren Blick auf das Kind in der Krippe. Mit dem Blau dringt das Überirdische in unsere Welt ein, und die das Kind umgebende Farbe Weiß, die sich draußen in der Natur fortsetzt, verkündet die Reinheit Gottes, die die Schöpfung umschließt. Sie macht deutlich: In dieser Nacht beginnt die Erneuerung der Schöpfung. Gebettet ist das Kind auf einen roten Überwurf. Rot ist die Farbe Gottes. Der Künstler sagt uns durch sie: Gott ist zu dieser Stunde und an diesem Ort tatsächlich Mensch geworden und in diese Welt eingetreten. Der Weg des Kindes ist begrenzt, er wird im Purpur des Martyriums enden. In dem rotbraunen Ochsen sucht alles Geschaffene die Nähe des göttlichen Kindes. Nur die Menschen stehen abseits und nähern sich auf langen Wegen. Joseph und die Hirten stehen staunend da. Mit dem offenen Stall verkündet der Maler: Jeder hat Zugang zum Heil. Und noch etwas sagt uns dieser offene Stall: Draußen Kälte und drinnen ist davon nichts zu spüren. Gott zieht einen Strich mitten durch die Geschichte der Menschen, es gibt ein gutes Ende, weil Gott die Menschen liebhat und sie ihn liebhaben können. Es steckt noch mehr in diesem Bild, es will entdeckt sein.

Gesegnete Weihnachten!

Ihr

Pfarrer F. Schmidt


Inhaltsverzeichnis


Gottesdienste

Eisenberg, prot. Kirche

Sonntag

Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
1. Advent 29.11. 10.00 Schmidt Fr. Kirsch Kindergarten und Konfirmand(innen) wirken mit
Mittwoch 02.12. 19.00   Fr. Eichling Halbe Stunde der Besinnung
gestaltet von den
Frauen des Besuchskreises
2. Advent 06.12. 10.00 Hauth Fr. Kirsch   
3. Advent 13.12. 10.00 Schmidt Fr. Kirsch mit "Singgruppe"
4. Advent 20.12. 10.00 Hauth Fr. Eichling mit Kindergottesdienstteam und Kunterbuntem Kindermorgen
Heilig Abend 24.12. 16.00 Schmidt Fr. Kirsch Familiengottesdienst
Heilig Abend 24.12. 18.00 Schmidt Fr. Kirsch Christvesper
1. Weihnachtstag 25.12. 10.00 Hauth Fr. Kirsch Gottesdienst mit Abendmahl
2. Weihnachtstag 26.12. 10.00 Schmidt Fr. Kirsch  
1. Sonntag nach Weihnachten 27.12. 10.00 Höbelt Fr. Kirsch  
Silvester 31.12. 18.00 Schmidt Fr. Kirsch  
Silvester 31.12. 22.00 Schmidt Fr. Kirsch Musik zum Jahresausklang
Trompete: Hr. Nuck
 
Eisenberg-Steinborn, Haus der Kirche
Tag Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
Samstag 28.11. 19.00 Hauth Hr. Heidenmann Jugendgottesdienst
1. Advent 29.11. 11.00 Schmidt Fr. Kaiser  
Samstag 05.12. 19.00 Hauth Fr. Kaiser  
3. Advent 13.12. 11.00 Hauth Hr. Heidenmann Krabbelgottesdienst
Samstag 19.12. 19.00 Hauth Fr. Schott  
Heilig Abend 24.12. 16.00 Hauth / Dydo N. N. Ökumenischer Gottesdienst
Heilig Abend 24.12. 22.00 Hauth N. N. Christmette
2. Weihnachtstag 26.12. 11.00 Schmidt Fr. Kirsch Gottesdienst mit Abendmahl 
Silvester 31.12. 19.00 Trotzkowski (Lektor) Fr. Kirsch  
 
Eisenberg-Stauf, Kirchsaal
Tag Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
2. Advent 06.12. 09.00 Hauth Fr. Kirsch mit Flötengruppe
4. Advent 20.12. 09.00 Hauth Fr. Eichling  
Heilig Abend 24.12. 17.30 Hauth   mit Posaunenchor
1. Weihnachtstag 25.12. 10.00 Schmidt Fr. Eichling Gottesdienst mit Abendmahl
Silvester 31.12. 17.00 Schmidt Fr. Kirsch  
 
Eisenberg, Seniorenheim
Tag Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
Freitag 04.12. 10.00 Schmidt Fr. Eichling  
Freitag 18.12. 10.00 Hauth Fr. Eichling Gottesdienst mit Abendmahl
 
Kindergottesdienste
In Eisenberg Kunterbunter Kindermorgen

20.12. ab 09.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus

In Steinborn Kindergottesdienst Sonntags ab 11.00 Uhr im Haus der Kirche


Weihnachtsferien vom 22.12.1998 bis 05.01.1999



Inhaltsverzeichnis


TERMINE GRUPPEN, KREISE
 
montags
14. 19.00 Uhr BLICK-Redaktionskreis im Pfarramt 1 in Eisenberg


14.30 Uhr bis 15.30 Uhr Gymnastik für Frauen im Haus der Kirche in Steinborn
dienstags
01. / 08. / 15. 20.00 Uhr Frauenkreis im Gemeindehaus in Eisenberg
im Keller
  09.30 Uhr bis 10.30 Uhr Gymnastik für Frauen im Haus der Kirche in Steinborn
15. 20.00 Uhr Besuchskreis im Haus der Kirche in Steinborn
mittwochs
16. 09.30 Uhr Ökumenisches Frauenfrühstück im Gemeindehaus in Eisenberg
im Kleinen Saal
  15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Ökumenischer Seniorenkreis im Haus der Kirche in Steinborn
  19.30 Uhr Bibelstunde im Missionshaus der landeskirchlichen Gemeinschaft
donnerstags
03. / 10. / 17. 15.00 Uhr Frauenbund im Gemeindehaus in Eisenberg
im Kleinen Saal
  20.00 Uhr Posaunenchor im Haus der Kirche in Steinborn
sonntags
  18.00 Uhr Evangeliumsverkündigung im Missionshaus der landeskirchlichen Gemeinschaft
 
EVANGELISCHE JUGEND UND CVJM EISENBERG

TERMINE

 
montags
  17.30 bis 19.00 Uhr Jazztanzgruppe
Leitung: Frau Leber und Frau Riegler
in der Gymnastikhalle in der Grundschule
  18.30 bis 20.00 Uhr CVJM-Volleyball in der Turnhalle der Realschule
  20.00 bis 22.00 Uhr CVJM-Fußball in der Turnhalle der Realschule
  19.30 Uhr Vorbereitungstreffen
"Kunterbunter Kindermorgen"
im Pfarramt 2 in Steinborn
dienstags
   16.00 - 17.00 Uhr "Stöpselgruppe"
Kinder - 3 bis 6 Jahre
im Haus der Kirche in Steinborn
  17.30 Uhr Kindergottesdienstvorbereitung im Haus der Kirche in Steinborn
  19.30 Uhr Vorbereitungskreis
"Jungschar"
bei Frau Rothaug in der Neustrasse 4
mittwochs
  09.30 - 11.00 Uhr "Krabbeltreff" im Haus der Kirche in Steinborn
  18.00 - 19.30 Uhr "Jungschar"
Jungs - 8 bis 12 Jahre
im Haus der Kirche in Steinborn
donnerstags
  16.30 - 18.00 Uhr "Jungschar"
Mädchen - 9 bis 12 Jahre
im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
  19.30 Uhr Vorbereitungskreis
"Kellerasseln"
im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
freitags
  18.00 Uhr Vorbereitungskreis
"Jungschar" Buben Steinborn
im Haus der Kirche in Steinborn
  16.00 - 16.45 Uhr Kinderchor
Kinder ab 5 Jahre
im Gemeindehaus in Eisenberg
im Konfirmandenraum
18. 19.00 Uhr Mitarbeiterkreis (MAK) im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
             19.00 - 22.30 Uhr  "Kellerasseln"
Jugendgruppe - Mädchen und Jungs - 13 bis 16 Jahre
"Open House"
im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
  20.00 Uhr CVJM-Erwachsenentreff im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
 

 Protestantisches Pfarramt 1: Telefon: 0 63 51 / 72 13

Protestantisches Pfarramt 2: Telefon: 0 63 51 / 84 19

Frau Rothaug: Telefon: 0 63 51 / 39 91 67

 

Weihnachtsferien vom 22.12.1998 bis 05.01.1999

 

Telefon - Seelsorge
Sagen, was Sorgen macht.
Aussprechen, was bedrückt.
Kostenfrei und verschwiegen.
0 800 - 111 0 111 oder 0 800 - 111 0 222




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Besondere Gottesdienstgestaltung im Advent

1. Advent in Eisenberg:
Kindergarten und Konfirmand(inn)en wirken mit.

2. Advent in Stauf:
Flötengruppe der Erzieherinnen unseres Kindergartens gestaltet diesen vorweihnachtlichen Gottesdienst mit.

3. Advent in Eisenberg:
Die Singgruppe, die sich um Frau Kirsch gebildet hat, ist in den Gottesdienstablauf mit eingebunden.

3. Advent in Steinborn:
Um 11.00 Uhr im "Haus der Kirche" ist unser nächster Krabbelgottesdienst. Zu diesem vorweihnachtlichen Gottesdienst werden vor allem Familien mit kleinen Kindern eingeladen. Im Anschluß gibt es wieder ein gemeinsames Mittagessen!

4. Advent in Eisenberg:
Das Kindergottesdienstteam aus Steinborn und das Team des Kunterbunten Kindermorgens wirken mit.


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Halbe Stunde der Besinnung

"Mache dich auf - werde Licht" heißt das Thema für die Halbe Stunde der Besinnung im Advent.

Wie können wir mit Gottes Hilfe Licht für andere sein? Gebete, Texte und Musik als Deutung und Ratgeber auf diesem Weg werden die Frauen des Besuchskreises vortragen und laden dazu herzlich ein am 02. Dezember um 19.00 Uhr in die Prot. Kirche.

Fülle mich, damit ich gebe,

denn ein Leben ohne Geben ist kein Leben, ist Verarmen.

Du hast Wärme zum Erbarmen,

du hast Licht zum Weitergeben.

Otto von Taube


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Anmerkung zur Bildmeditation

Martin Schongauer hat auch die beiden Bilder von Zwingli und Luther gemalt, die lange Jahre im Historischen Museum in Speyer eingelagert waren und nach dem Willen des Presbyteriums wieder nach Eisenberg zurückgeholt und in der Kirche aufgehängt werden sollen.


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Glocken sind zum Klingen da!

Seit dem Erntedankfest ist es nun endlich möglich:
Die Gottesdienstbesucher in Stauf können auf ihrem Weg zur Kirche durch die Glocken vom Staufer Turm begleitet werden. Nach dem von der Stadt Eisenberg die technischen Voraussetzungen geschaffen waren, war es den Staufer Presbyter und Presbyte-rinnen eine Freude zu beschließen, daß die Glocken nicht nur zweimal vorläuten, sondern 10 min vor Gottesdienstbeginn zum Gottesdienst rufen.
Diese Änderungen, inzwischen von fast allen Staufern bemerkt, wird von den meisten Staufer Bürgern begrüßt.

Pfarrer K.-L. Hauth

Anmerkung:

Glockengeläut, das den Beginn des Gottesdienstes anzeigt, und Gebetsläuten sind Bestandteile der christlichen Verkündigung und als solche durch Gesetz geschützt.


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Gesucht wird als Mutterschaftsvertretung

Für unseren Ev. Kindergarten suchen wir ab Februar 1999 eine ausländische Kraft aus dem muslimisch-türkischen Kulturkreis. Voraussetzungen: Anerkannte Erzieher(innen)ausbildung oder Hauptschulabschluß, abgeschlossene Lehre und die Bereitschaft, sich berufsbegleitend zum / zur Erzieher(in) ausbilden zu lassen.


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Frauenbundtermine

03.12.
Wir feiern Advent

10.12.
Weihnachtliche Ehrung der 90jährigen Jubilare.

11.12.
Tagesfahrt zum Weihnachtsmarkt nach Frankfurt/Main. Abfahrt um 10.00 Uhr am Ev. Gemeindehaus

17.12.
Weihnachtsfeier


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Wir geh'n den Weg in die Weihnacht hinein

Bis Weihnachten sind es noch ganze vier Wochen! Wollt ihr mit uns in die Weihnacht gehen? Wir singen, basteln und spielen und laden dazu besonders die diesjährigen Schulanfänger, aber natürlich auch alle, die bis jetzt dabei waren, ein. Wir treffen uns in der Zeit des Advents immer freitags um 16.30 Uhr im Keller des Ev. Gemeindehauses. Das nächste Treffen ist am Freitag, den 04. Dezember 1998.

Singen - Basteln - Spielen

Es freuen sich auf Dein Kommen:

Stefanie Rothaug, Soja Kirsch, Irene Fischer, Edeltraut Hoch-Schmidt und Elke Pauls.


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CVJM Weihnachtsbaumaktion

Der CVJM Eisenberg sammelt gegen eine Spende von 2,00 DM für die Kinder- und Jugendarbeit die "verbrauchten" Christbäume zur umweltgerechten Verwertung wieder ein. Die Aktion findet am 09.01.1999 statt. Weitere Informationen folgen.


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Gibt uns Christus keine Orientierung mehr?

November, Dezember, Grau in Grau, farblos, Einerlei. Die Farben des Herbstes sind ausgewaschen, von Stürmen hinweg geweht, die Wälder ohne Farbe, mattes, dunkles Grün, dürre Äste, wie Skelette; Mahnung an die Endlichkeit des Menschen. Das Leben scheint zu gehen, Zeit der Trauer, Melancholie breitet sich aus. - Wir versuchen zu verdrängen, den Kreislauf zu durchbrechen, gehen in Solarien, tanken Sonne, gehen in Fitnesszentren, trimmen den Körper, versuchen ihn vor Trägheit, vielleicht natürlicher Winterschläfrigkeit, abzuhalten. Wer es sich erlauben kann, fliegt in dieser Zeit in die Karibik, oder wenigstens auf die Kanaren. Dabei dreht sich jeder um sich selbst, wie bunte Kreisel um die eigene Achse, angetrieben von der Angst, nicht mehr mithalten zu können in dieser von Egoismus, auf den eigenen Vorteil bedachten Gesellschaft. Jeder macht nur noch seinen Job, läßt sich nicht einfließen. Lehrer und Erzieher ziehen ihr Pensum durch, bei Schlägereien oder Zigarettenkonsum (was noch das Geringste ist) wird hinweggesehen. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da war der Lehrer, auch der Pfarrer, außerhalb der Verrichtung seiner Arbeit eben der Herr Lehrer oder der Herr Pfarrer. Er wurde nie in einer anderen Rolle gesehen. Damals wurde der Beruf gelebt. Heute herrscht hier eine strenge Trennung zwischen Beruf und Privatleben. Man sieht sich nicht mehr als Teil eines Ganzen.

Beziehungen und Freundschaften werden aufgebaut zu persönlichem Nutzen, sowohl beruflich, als auch privat. Der Umgang miteinander zielt nur auf Befriedigung persönlicher Bedürfnisse ab. Es wird mit dem Kopf (Intellekt) abgewägt und entschieden, die Seele (Psyche) wird ausgespart. Der Mensch kristallisiert sich aus seiner Ganzheit heraus, sieht sich nicht mehr als Teil der Natur. Dies führt unwillkürlich zu Störungen, da der Mensch eben ein komplexes Wesen ist, somit auch Teil der Natur. Psychotherapeuten haben Hochkonjunktur. Die Macht der Medien (Werbung) trägt einen großen Teil hierzu bei. Durch ihre Weckung von (Nicht)-Bedürfnissen wird die Isolierung, Vereinsamung und Zerstörung des Miteinander gefördert. Was zählt, ist das eigene Ego und dessen Vorteil. Jeder will überall das für ihn Optimale erzielen, d. h. so wenig als möglich investieren, dafür um so mehr für sich herausholen (was das Übervorteilen von anderen zur Folge hat). Es ist ein ständiges Gerangel. Was hält denn das Ganze, also unsere Gesellschaft zusammen? Es hat den Anschein, daß es dieses Streben nach Konsum ist, das von den Medien bestens gesteuert wird. Der Glaube an einen Schöpfer, an einen Gott ist nicht mehr zeitgemäß. Selbst in den obersten Rängen der Politik hat man seinen Beistand nicht mehr nötig. Gott wird in die Sparte "privat" abgeschoben. Offenbar braucht man seinen Beistand nicht mehr für die einem zugeordnete Aufgabe, kann also die ganze Kraft aus sich selbst schöpfen. Somit wird das eigene Selbst zum Götzen erhoben. - Hat denn das Christentum ausgedient?

Nun steht uns wieder das Fest der Geburt dieses Christus bevor, der 2 Jahrtausende den Zusammenhalt unserer westlichen Gesellschaft garantierte, der uns das Ideal eines Einzelnen in Gemeinschaft vorlebte. Doch dieses Fest, wie könnte es auch anders sein, ist schon länger entartet, wird von unserer konsumorientierten Gesellschaft benutzt und deformiert.

Jedoch ist die Suche nach Orientierung ein dem Menschen innewohnendes Bedürfnis. Ich meine, die Kinder und Jugendlichen, die meiner Generation nachfolgen, suchen wieder verstärkt nach dem Sinn, sie suchen auch das Miteinander. Unsere Generation, die 30- bis 50-jährigen, ist äußerlich gesättigt durch das Anhäufen von materiellen Gütern der Nachkriegsgeneration, unseren Eltern, innerlich aber leer. Wir sind aufgespalten, leben nicht mehr als Ganzheit und ohne übergeordnete Orientierung. Erklärt man nun Gott zur Privatsache, so nimmt man ihn aus dem öffentlichen Leben heraus. Gott aber beinhaltet die Liebe, nicht nur privat, also die Nächstenliebe. Gehört Gott nicht gerade deshalb ins öffentliche Leben? Nächstenliebe führt unwillkürlich zum Miteinander, zum Zusammenhalt. Sie dient dem Nächsten. Sie dient dem Leben an sich. Ist Christus nicht deshalb eine optimale Orientierung?

Monika Kirschbaum


ZUM JAHRESWECHSEL

Treuer Gott,
du Anfang, Mitte und Ende.
Ich danke dir,
daß du im vergangenen Jahr
mich begleitet hast.
Was mir gelungen ist,
was mir geglückt ist,
das hast du mir geschenkt.
In dunklen Tagen

hat mir dein Licht geleuchtet.
Und wenn Lasten zu tragen waren,
hast du mir Kraft gegeben.
Vor deiner Weisheit und Güte
bin ich still.
Und wenn mein Herz unruhig ist,
schaue ich auf deine Gnade,
setze ich auf deine Zukunft.
Christof Warnke 


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Ausflug nach Lampertheim

Am 04.11.98 sind wir gerne der Einladung der Martin-Luther-Gemeinde (Frauenkreis) gefolgt.
Um 13.00 Uhr war die Abfahrt. Über die Autobahn erreichten wir unser Ziel: Lampertheim. Zunächst besuchten wir die Kirche, in der der Pfarrer der Gemeinde einen Gottesdienst hielt.
Danach lud uns der Pfarrer der Gastgemeinde in den angrenzenden Saal zu Kaffee und Kuchen ein, in der der Seniorentreff der Martin-Luther-Gemeinde stattfand. Sehr erstaunt waren wir über die Vielzahl der Kuchen, die auf dem Büfett liebevoll vorbereitet waren. Wir sangen Lieder; außerdem wurden reizende Gedichte vorgetragen. Vier Damen aus unserem Ev. Frauenbund brachten einen Sketch aus dem Alltag. Wir haben uns sehr darüber amüsiert und gelacht.
Als wir gegen 17.00 Uhr aufbrachen, bedankten wir uns alle bei den hilfreichen Frauen, die sich so viel Mühe gaben.
Unser Pfarrer Schmidt war ebenfalls mit seiner Frau und Kind anwesend, fuhr aber mit dem eigenen Wagen, da er in seiner Heimatstadt Lampertheim seine Mutter besuchte.
Den Abschluß machten wir in geselliger Runde bei einem Imbiß in einem gemütlichen Lokal in Bockenheim.
Es war ein schöner Nachmittag, wir sagen herzlichen Dank für die gute Organisation und an Fa. Kassel, die uns gut wieder nach Hause brachte.

Gerda Lüttinger


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Das traditionelle Dampfnudelessen des Ev. Frauenbundes

Am Mittwoch, den 7. Oktober, um 10.00 Uhr, startete unser Bus zum Dampfnudelessen, dieses Mal allerdings nicht nach Quirnheim, sondern nach Höningen. Nachdem Frau Keil uns recht herzlich begrüßt und uns einen schönen Tag gewünscht hatte, ging die Fahrt zunächst nach Rodenbach.

Dort erwartete Frau Pfarrerin Meckler uns in der sehr schönen, ca. 1.000 Jahre alten Kirche zu einer kurzen Andacht. Sie sprach über die Ernte, die nun eingebracht sei, die Scheunen, die voll gefüllt sind, und leitete über zu unserem Leben, was wir durch Gottes Hilfe in unsere "Scheunen" eingefahren haben. In der Stille konnten wir über diese Worte und was sie für unser Leben bedeuten nachdenken. Ich glaube, daß jedem von uns diese Andacht einiges gegeben hat und wir alle waren Frau Meckler dafür sehr dankbar.

Durch das schöne Zellertal, übers Göllheimer Häuschen und Ramsen ging unsere Fahrt dann weiter nach Königen ins Gasthaus "Zum Jagdschloß". Dort erwartete man uns schon mit schön gedeckten Tischen. Wir wurden mit Kartoffelsuppe mit Wurst, Dampfnudeln und Weinsoße sowie Obst bewirtet. Alles war reichlich und hat sehr gut geschmeckt. Für einige war ein kurzer Verdauungsspaziergang durch den angrenzenden schönen Pfälzer Wald angesagt.

Dann ging es mit dem Bus weiter, vorbei an Stoppelfeldern und buntgefärbten Wäldern, durch das Dahner Felsenland, am Trifels vorbei durch das schöne Karlstal.

Zum Abschluß waren wir in der Weinstube Schubing in Bockenheim angemeldet und so mußten wir uns gegen 17.00 Uhr auf den Rückweg begeben. In Bockenheim haben wir den Tag gemütlich bei Pfälzer Spezialitäten und Wein ausklingen lassen.

Gegen 20.30 Uhr mahnte Frau Keil dann zum Aufbruch. Es war wieder ein schöner Tag und wir alle wünschen uns, daß Gott uns in der Gemeinschaft noch lange solch schöne Tage erleben läßt.

C. Adam


Gott,
dein Licht ist erschienen in der Finsternis,
die die Erde bedeckt,
und in dem Dunkel,
das auf uns Menschen liegt.
Du hast uns sehen lassen deine Herrlichkeit
und hören lassen dein freundliches Wort.
So erscheine auch jetzt
und bringe uns deine Klarheit.

Christof Warnke


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"Frauen mögen Schokolade"

Unter diesem Motto unternahmen Frauen des Frauenkreises, des Frauenbundes und des Frauenfrühstücks eine Tagesfahrt nach Köln. Ziel war das Schokoladenmuseum der Firma Stollwerk, die seit Anfang d. J. mit der Firma Sarotti fusionierte.

Zwar war es kein trockener und schon gar kein sonniger Tag, aber das machte uns allen nichts aus. Wir saßen ja im warmen Bus, der uns bis vor den Kölner Dom brachte. Dem Sturme trotzend umrundeten wir ihn und stiegen in die Tschu-Tschu-Bahn, dem"Schoko-Express." Wohlbehütet von Frau Hoch-Schmidt und Frau Keil und voller Erwartungen betraten wir das Museum und - die Enttäuschung war nah: 5 Minuten zu spät für eine Führung! Trotz aller Bitten blieb es bei einem harten "Nein". Wir waren uns nun selbst überlassen. Was bot uns das Museum? Nur einige Beispiele: Vom Anbau der Kakaopflanze über deren Ernte und weiter maschineller Verarbeitung wurden kleine Schokoladentäfelchen und Weihnachtsmänner hergestellt, Kakaotassen aus Urgroßmutters Zeiten oder die Sarotti-Neger in verschiedenen Größen, Schokoladen Tafeln von einst bis zur Gegenwart, alte Werksbilder mit vorwiegend weiblichen Arbeitskräften oder die uralten Schokaladenautomaten und, und, und!

Zweites Ziel war der Kölner Dom, ein Bauwerk, das nicht mehr nach der romanischen Architektur Deutschlands, sondern nach der damals "modernen" gotischen Architektur der französischen Kathedralen gebaut wurde. Der Gesamtplan des Domes übertraf in seinen Ausmaßen allen anderen Kirchenbauten seiner Zeit. Beeindruckend für uns waren die vielen prachtvollen bunten Fenster mit Darstellungen aus dem alten und neuen Testament. 1248 beschloß das Domkapitel den Bau und erst 1880 setzte man in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm I. den letzten Stein.

Den Rest des Nachmittags nutzten wir zu einem Bummel durch die Altstadt oder zu einer Kaffeepause. Voller neuer Eindrücke fuhren wir heimwärts. Lebhaft war es im Bus geworden und so bot es sich von selbst an, daßder Abschluß oder besser der fröhliche Ausklang beim gemeinsamen Abendessen in Eisenberg stattfand.

Gisela Pradella

Ab und zu geschieht es durch alle weihnachtlichen Stimmungen hindurch,

daß sich eine Liebe als recht erweist, daß ein Verstehen Knospen treibt,

daß eine Barmherzigkeit Wunder wirkt, daß eine Wärme Härte in der Tiefe lockert...

Manchmal feiern wir so - mitten in diesen Tagen - Weihnachten.

Peter Klever


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Konfirmand(inn)en im Besuchskreis

5 Mädchen und 5 Buben hatten sich den Besuchskreis ausgesucht, um im Rahmen des Konfirmandenunterrichtes bei Pfarrer Schmidt ihr Diakonie-Praktikum zu absolvieren. 3 Frauen vom Besuchskreis waren bereit, die Jugendlichen zu den Besuchen mitzunehmen. In 5 Gruppen ging's mit viel Fingerspitzengefühl an die Arbeit. Nach der anfänglichen Schwellenangst der Konfirmand(inn)en gab es bei allen Beteiligten schöne beglückende Erlebnisse.

Besonders beliebt und geschätzt sind Rollstuhlausfahrten bei geeignetem Wetter. Von Mitschülern auf dem Wege manchmal belächelt machen die jungen Leute stets tapfer und selbstbewußt weiter. Sonst stehen auch Spiel-, Bastel- und Vorlese-Stunden im Seniorenheim auf dem Plan. Es ist immer wieder erstaunlich, wie einfühlsam die Konfirmand(inn)en mit den betagten und kranken Menschen umgehen. Da passiert es schon mal, daß bei einem Spaziergang am Ortsrand ein Junge ein Wiesenblumensträußchen pflückt und es einer Frau im Rollstuhl in den Schoß legt. Ein andermal wird ganz unvermittelt ein Heckenröschen ans Schultertuch von Frau K. gesteckt. Wie schön!

Als sehr bemerkenswert ist zu erwähnen: Aus der Gruppe von Pfarrer Hauth besucht vom Frühjahr bis heute regelmäßig ein Junge eine Bewohnerin im Seniorenheim. Eine richtig nette Freundschaft ist hierbei entstanden. - Und eine Konfirmandin der Pfarrei 2 bemerkte neulich bei einer Begegnung in der Stadt: "Ich komm' mal wieder zum Mitgehen !" Das hört man gern.

Alles in allem ist das "Konfi-Praktikum" als eine positive Sache zu bewerten und wird hoffentlich noch lange im Besuchskreis praktiziert.

Priska Eichling

Jedes Jahr an Weihnachten hat die Liebe eine neue Chance, geboren zu werden.

Peter Klever


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Jesus lebt - mit Ihm auch ich

"Berg und - Tal und Feld und Wald und Meere, froh durchwall ich sie an seiner Hand; wenn der Herr nicht mein Begleiter wäre, fänd ich nie das wahre Vaterland."
(J. P. Schück)

"Herr siehe...es ist kein Ding vor dir unmöglich."
(Jeremia 32, 17)

Diese Worte aus der Bibel halfen mir (bestimmt auch anderen Menschen) schon sehr oft.

Die Urlaubszeit am Hintersee, im Berchtesgadener Land, hatte sehr viel zu bieten, unter anderem auch ein besonderes Erlebnis:

Furchtbar ängstlich stand ich in der Mitte auf einer, meiner Meinung nach, schwachen Brücke, zwischen zwei Bergen auf der Wimbachklamm. Von beiden Seiten brausten die Wasserfälle herab, tief unter mir das rauschende, wilde Wasser. Ja, ich stand da, den Verstand kurz verloren.... Wohin jetzt? Ich konnte nur noch meine Hände falten und das Vaterunser beten und sprach: "Der Herr ist für mich, ich werde mich nicht fürchten, ich habe Gott zum Vater..." Wie kam ich denn so hoch?

Aus gesundheitlichen Gründen konnte ich nicht oft mitwandern, hielt mich zurück, aber an diesem schönen Nachmittag wollte ich mit. Nun ging der Weg steil hinauf, es hieß, jeder entscheidet, ob er mitgeht oder nicht. Ich ging langsam hinterher.... Da zeigte sich eine Bank, ich setzte mich. Später näherte sich Tobias Schmidt. Er hatte an diesem Tag keine Lust mitzumarschieren. Wir beide sahen uns die beeindruckende Umgebung an. Dann sprach ich: "Es ist gewiß recht dumm für dich, jeden Tag zu laufen und zu laufen, wenig spielen..." Er gab mir recht. Aber ich wollte den Wasserfall nicht nur sehen, sondern auch spüren... Langsam entschlossen wir uns, der Gruppe nachzufolgen, doch sie war längst weg. Wir gingen... und schon kam uns seine Mutter entgegen, denn sie fühlte sich sicherer, wenn ihr Sohn bei ihr war.

Der Eingang zur Wimbachklamm ist sehr eng. Ich ging voran, allein, ohne Angst, aber in der Mitte, o, weh... Nach einem Gebet kam der Friede und die Kraft... Ich schaute zurück... Tobias kam und ich dachte: "Wenn dieser Junge es schafft, muß ich es auch schaffen." Später erzählte seine Mutter: "Tobias meinte, wenn die Frau Knaub es schafft, muß ich es auch schaffen." Wir konnten die Angst besiegen und etwas Unvergeßliches erleben. Der tapfere Junge ging mit den Erwachsenen sogar noch höher hinauf, ich nicht. Für mich kam jetzt der Rückweg. Da war wieder die gefährliche Stelle, aber ich hatte keine Angst mehr. Ich konnte singen und lachen, denn die wackelige Brücke, das fallende, rauschende Wasser, der Schreck, alles war vorbei. Mein Kreislauf war wieder in Ordnung. Wo Jesus in unser Leben eingreift, muß die Angst weichen, eine gute Erlösung wird sichtbar. Christen bleiben nicht in einer Ecke sitzen, sie gehen mit ihrer frohen Botschaft auf die Straßen, wie Frau Scheibner: Uns ist Jesus geboren, das beste Weihnachtsgeschenk aller Zeit und aller Völker... Freuet euch... Singen wir bald und danken ihm und preisen ihn.

Tamara Knaub


Inhaltsverzeichnis


Redaktionsschluß: 14. Dezember 1998


Herausgeber:

Evangelische Kirchengemeinde
Protestantisches Pfarramt 1
Friedrich-Ebert-Straße 15
67304 Eisenberg/Pfalz

Redaktion:

Pfarrer Friedrich Schmidt (verantwortlich),
Marianne Dech, Monika Kirschbaum, Stefanie Rothaug, Jörg Krause

Bankverbindung:

Sparkasse Donnersberg
Kontonummer: 1 100 650
Bankleitzahl: 540 519 90