Blick

in die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg/Pfalz


Mai 1999

             
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Kinderchor der Prot. Kirchengemeinde Eisenberg

             
Blick - Jahresübersicht          

Letzte Änderung: 08.05.1999

             

Monatsspruch Mai

Ich bin darin guter Zuversicht, daß der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.
< Philipper 1, Vers 6 >

Liebe Gemeinde,

was ist los mit unserem Einsatz für den Frieden? Unvorstellbar noch vor ein paar Jahren, daß bei einem Kriegsbeginn nicht sofort Mahnwachen und Protestmärsche erfolgten. Waren diese Reaktionen noch ein Ausdruck für den Reiz des Neuen? Erstaunlich auch, daß man damals von jedem die Ursachen des Krieges erfahren konnten und heute setzt sich erst allmählich die Überzeugung durch, daß wir über die Besonderheiten auf dem Balkan nichts wissen oder nichts wissen wollten. Geschichtliche Zusammenhänge und daraus resultierende Spannungen wurden und werden nicht ernst genommen. Es bleibt einem Henry Kissinger überlassen, darauf hinzuweisen, daß die Ursachen der Unruhe auf dem Balkan in der Geschichte liegen und deshalb mit militärischen Mitteln nicht zu lösen sind. Es bleibt Herrn Bubis vorbehalten, unsere Politiker vor allzu einfachem Vergleich Serbiens mit Nazideutschland zu warnen und darauf hinzuweisen, daß auch die Toten der Zivilbevölkerung Serbiens Leid hervorrufen. - "Ich bin guter Zuversicht," schreibt der Apostel den Philippern. Gott wird das Neue, das durch die Erlösung Jesu Christi geschaffen hat, auch vollenden.
Trotz vieler negativer Erfahrungen, die wir in unserem persönlichen Leben machen: Gott setzt das gute Werk fort. Immer wieder ruft er Menschen zum Glauben, die ihm vertrauen und ihren Glauben leben. Die Erfahrungen mit Gott zeigen, daß schwierige Wegstrecken leichter und Probleme lösbar werden, wenn wir uns auf Ihn einlassen. Freilich geht dies nicht von heute auf morgen, denn es gehört ein persönlicher Reifeprozess dazu, um die Lösungen, die Gott uns anbietet, als Lebensmöglichkeiten zu erkennen. Diesem Reifeprozess darf ich mich ruhig aussetzten, denn es ist Gott, der zum Ziel des Lebens führt, und seine Zusage zu mir steht fest und wankt nicht. Ich brauche nicht ohne Gott zu leben.

Ihr

Pfarrer F. Schmidt


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Goldene Konfirmation

Herzliche Einladung zur Goldenen Konfirmation mit Feier des Heiligen Abendmahls am Sonntag, den 30.05., um 10.00 Uhr in der Prot. Kirche. Die Jubilare treffen sich ab 15.00 Uhr zu einem gemütlichen Beisammensein im Kleinen Saal des Ev. Gemeindehauses.


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Protestantischer Krankenpflegeverein

Auf der Hauptversammlung des Krankenpflegevereins am Freitag, den 16. April, wurde Pfarrer Schmidt zum Vorsitzenden gewählt und Presbyter Altenbrandt zu seinem Stellvertreter. Wegen der bereits in diesem Jahr erhöhten Abführungen an die Ökumenische Sozialstation wurde beschlossen, den Mitgliedsbeitrag ab 01. Januar 2000 auf 60,-- DM anzuheben. Die Mehrkosten für 1999 sollen noch aus den Rücklagen aufgefangen werden.

Wir bitten unsere Mitglieder, ab 01.01.2000 den Beitrag von 60,-- DM auf das Konto Nummer 1 101 369, Bankleitzahl 540 519 90, bei der Sparkasse Donnersberg zu überweisen, und zwar

a) bei einmaliger Zahlung des Beitrages von 60,-- DM bis 01. März und
b) bei halbjährlicher Zahlung bis 01. Februar und 01. Juli jeweils 30,-- DM.

Bei Dauerauftrag veranlassen Sie bitte die Änderung bei Ihrer Bank.

Die folgenden Leistungsbeispiele aus der ab 01. Januar 1999 geltenden Gebührenordnung zeigen, daß es sich lohnt, möglichst frühzeitig Mitglied im Krankenpflegeverein zu werden:

Nr. 1, Kleine Morgen- / Abendtoilette, Preis: 19,41 DM, ermäßigter Preis: 14,66 DM
Nr. 4, Vollbad, Preis: 23,29 DM, ermäßigter Preis: 17,59 DM
Nr. 14, Reinigung der Wohnung, Preis: 86,95 DM, ermäßigter Preis: 65,95 DM
Nr. 19, Zubereitung einer warmen Mahlzeit, Preis: 21,74 DM, ermäßigter Preis: 16,49 DM.

Der ermäßigte Preis wird dann gewährt, wenn der Patient keine Leistungen von der Pflegekasse oder ähnlichem erhält und bereits 3 Jahre Mitglied eines Krankenpflegevereins ist oder wenn die Sachleistungen der Pflegekasse verbraucht sind.

Anträge auf Mitgliedschaft im Krankenpflegeverein sind erhältlich im Pfarrbüro, Fr.-Ebert-Str. 15, Telefon: 7213. Die Ökumenische Sozialstation in der Dannenfelser Straße 40b in Kirchheimbolanden ist zu erreichen unter der Rufnummer: 06352 / 7059-70 oder 8848.


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Gesucht werden

Straßenbetreuer(innen), die uns helfen, den Kontakt zu den Gemeindegliedern in den einzelnen Straßen herzustellen, zum Beispiel: Blick verteilen, Beiträge einsammeln usw..

Gott macht keine halben Sachen.
Er beginnt nichts, was er dann liegen läßt.
Er will auf Gutes für uns hinaus,
selbst wenn es einmal anders aussieht.
Maik Gibhardt


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Schöne Ferien: Mißgeschick oder Denkanstoß?

Im Foyer des eleganten Hotels, ausgestaltet im mediterranen Stil, saß die nette Hosteß unserer Reisegesellschaft und tat ihren Dienst, wie fast jeden Morgen. Heute hatte auch ich einige Fragen zur weiteren Gestaltung unserer schönen Tage und stellte mich in die Reihe. So hörte ich das Gespräch zwischen ihr und einem jungen Gast, etwa um die 30, vermutlich alleinreisend. Er berichtete, daß er am Abend des vergangenen Tages im Hotel angekommen war, sein Gepäck jedoch erst am folgenden, heutigen Morgen angeliefert wurde. "Somit," sagte er wörtlich, "hatte ich einen verlorenen Abend." Seine Gesten, sein leichtes Grinsen im Gesicht, ließen darauf schließen, daß er eine Entschädigung erwartete, eine Entschädigung für einen "verlorenen Abend". Die Hosteß, immer freundlich, immer lächelnd, denn wie heißt es so schön im Prospekt: Wir sind von Ankunft an für sie da. Wenn nötig, rund um die Uhr, damit sie sich rundum wohl fühlen. Ihre Hände jedoch verrieten die Anspannung, in der sie sich durch ihren Job befand. Die Haut um das Nagelbett war durch ständiges Reiben und Eingraben der Nägel stellenweise wund und rot. "Tja, mein Herr," erwiderte sie in souveränem, aber wie immer freundlichem Ton, "was kann ich ihnen als Wiedergutmachung bieten?" Sie griff zum Handy, um sich mit ihrem Büro zu verständigen, es war aber besetzt. "Nun, aus dem Stehgreif kann ich ihnen eine Flasche Sekt als Entschädigung anbieten, falls sie damit einverstanden sind?" Der Gast, immer noch dieses leichte Grinsen um die Mundwinkel, erklärte sich einverstanden. - Eine Flasche Sekt als Ausgleich für einen sog. "verlorenen Abend" - Kann ein Abend überhaupt verloren sein?

Ein Abend, das ist eine Zeitspanne, und Zeit steht mir als Mensch, (d. h., meiner Seele, meiner Persönlichkeit) hier auf Erden nur begrenzt zur Verfügung. Deshalb möchte man nichts von diesem kostbaren Gut vergeuden, man will sich nicht beschneiden lassen. Durch den nicht vorhandenen Koffer am ersten Urlaubsabend konnte der junge Mann sein geplantes Vorhaben, vielleicht oder höchstwahrscheinlich den Besuch einer Diskothek oder eines Nachtclubs, wegen unpassender oder verschwitzter Garderobe nicht wahrnehmen. - Aber vielleicht sollte dieses Mißgeschick eher ein Geschick sein, d. h. es wurde geschickt, von irgendwoher gesandt. Vielleicht sollte es sogar ein Geschenk sein, zumindest mit Sicherheit ein Wink, der einen Denkanstoß hätte auslösen können. Albert Schweizer sagte: "Ein Zufall ist, wenn Gott inkognito zu uns spricht!" Denn nichts auf Erden geschieht ohne Grund, alles ist auf irgendeine Art und Weise Schule, Lebensschule für den einzelnen, falls dies erkannt wird. Was konnte diese Panne, für die Reisegesellschaft war es eine solche, denn wo Menschen tätig sind, entstehen Fehler, wohl sagen? Ein verlorener Abend?... Dinge gehen verloren, wenn man nicht auf sie achtet. So kann auch ein Abend verlorengehen, wenn nicht sorgfältig auf ihn geachtet wird. Ein abendlicher Spaziergang entlang der Strandpromenade, der Blick auf das Meer mit seinen erleuchteten Booten, deren Lichter sich darin spiegelten, das leise Rauschen der Wellen, die puppenhafte Figur des ganz in Gold gekleideten Pantomimen, der allabendlich, nach Einwurf einer Münze in seinen Teller, einen kurzen Auftritt, ähnlich einer Spieluhr gab, das milde mediterrane Klima, der Geruch des Frühlings... All dies hatte der Abend zu bieten, wenn man es wahrnehmen wollte, um erste Eindrücke aufzunehmen, nach einem sicherlich anstrengenden Flug. Ein komfortables Hotelzimmer stand ja bereit, so daß am nächsten Tag mit regeneriertem Körper und Geist in den eigentlichen Urlaub hätte gestartet werden können.

Zu einem Denkanstoß in diese Richtung kam es bei dem jungen Mann aber mit Sicherheit nicht, da eine Entschädigung für verlorengegangene Zeit verlangt wurde. Eine Flasche Sekt ist für eine Seele mit getrübtem Wahrnehmungsvermögen somit wirklich eine passende Entschädigung.

Monika Kirschbaum

Denen,
die unter den Verhältnissen leiden, in denen sie leben ...

Denen,
die Sehnsucht haben danach, daß etwas Zerbrochenes heil wird ...

Denen,
die Ausschau halten nach Besserung, die davon träumen, wie es sein könnte ...

denen wird gesagt:

"Es wird nicht durch menschliche Macht und nicht mit Gewalt gelingen,
sondern durch meinen Geist.
Ich, der Herr, sage es."

(Sacharja 4,6)

Peter Klever


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Seit über 100 Jahren sind die v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel ein Begriff für christliche Diakonie, menschliche Hilfsbereitschaft, erfolgreiches Bemühen um anfalls- und psychisch kranke oder sozialgeschädigte Menschen. Viele Patienten haben in der Briefmarkenstelle ihren Arbeitsplatz gefunden, der gesichert werden kann, wenn immer genügend Marken eingehen.

Sie können Ihre alten Briefmarken gerne im Pfarrbüro abgeben, von wo sie nach Bethel weitergeleitet werden.


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Gottes Geist setzt in Bewegung


Osternacht im Haus der Kirche

Auch in diesem Jahr fanden sich wieder zahlreiche Gemeindeglieder im Haus der Kirche in Steinborn ein, um mit Herrn Pfarrer Hauth die Osternacht in Andacht zu begehen.
Fast jeder brachte eine Kleinigkeit zum Essen mit, um das Frühstücksbüffet am Ostersonntagmorgen zu füllen.
In der Nacht von Karsamstag auf Sonntag kamen die Teilnehmer stündlich zum Gebet zusammen, um sich die Leidensgeschichte Jesu vor Augen zu führen. Danach legten sie sich zur Ruhe, in ihre Schlafsäcke, oder beteiligten sich an der Anfertigung der Tischdekoration. Gabi Schork zaubert jedes Jahr einen anderen Osterschmuck herbei, um die Gäste am Frühstückstisch in österliche Stimmung zu versetzen. Ein Dank gebührt ihr dafür.
Um 6.00 Uhr morgens trafen wir uns zum Gottesdienst und Abendmahl. Der Kirchenraum war mit gedämpftem Licht versehen und leise ertönte die Orgelmusik. Auf dem Boden lag ein Holzkreuz mit einer Dornenkrone, das mit brennenden Kerzen und Blumen geschmückt war. Es stellte das Grab Jesu dar.
Herr Pfarrer Hauth und einige vom CVJM streiften nochmals den Leidensweg. Der Posaunenchor umrahmte die feierliche Andacht. Gemeinsam wurde das Abendmahl und die Auferstehung Jesu gefeiert.
In der Zwischenzeit brach draußen der neue Tag an. Es war Ostersonntag. Das Zwitschern der Vögel konnte man hören. Freude war in unseren Herzen. Jesus ist auferstanden. Wir reichten uns gegenseitig die Hände und wünschten frohe Ostern.
Herr Hauth hatte die Anwesenden zum gemeinsamen Frühstück eingeladen. Das Büfett war reichlich mit Essen gefüllt und jeder Platz an der Kaffeetafel war mit einer österlichen Dekoration geschmückt. Der Raum strahlte eine feierliche Atmosphäre aus.

Gisela Bernhard


Redaktionsschluß: 25. Mai 1999


Herausgeber:

Evangelische Kirchengemeinde
Protestantisches Pfarramt 1
Friedrich-Ebert-Straße 15
67304 Eisenberg/Pfalz

Redaktion:

Pfarrer Friedrich Schmidt (verantwortlich),
Marianne Dech, Monika Kirschbaum, Stefanie Rothaug, Jörg Krause

Bankverbindung:

Sparkasse Donnersberg
Kontonummer: 1 100 650
Bankleitzahl: 540 519 90



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