Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg/Pfalz





Wir helfen, effektiv in der Dritten Welt zu helfen.



"Aktion Direkt"

Ein von der Kirchengemeinde Eisenberg verantwortetes Hilfsprogramm.

Gefördert werden Projekte, die aus dem Bereich unseres Partnerhilfswerks AMAS in Curitiba Brasilien an uns herangetragen werden und einen persönlichen Bezug zu uns haben in Form einer Starthilfefinanzierung, die i. d. R. 3 Jahre nicht überschreiten soll. Die Projekte müssen sich dann selbst tragen.

Durch persönliche Besuche in Brasilien und durch Brasilianer bei uns erfolgt eine unbürokratische und kostengünstige Kontrolle, denn alle Kosten, die im Zusammenhang mit Besuchen anfallen, werden von den Teilnehmern der Delegationen selbst getragen. Die Spendengelder werden in Form von Bargeld nach Brasilien weitergeleitet, so daß hierbei nur einmal Umtauschkosten entstehen. Die in Brasilien notwendigen Beratungen erfolgen über dem Hilfswerk nahestehende Juristen, die dafür sorgen, daß die Sozialbestimmungen des Staates für die Gemeinnützigkeit eingehalten werden.

Zur Zeit unterstützen wir den Aufbau eines Hilfzentrums für Süchtige in Sao Jose dos Pinhais / Parana, Brasilien.

Beschreibung des Projektes:

Auf einem kleinen Rancho werden zu Zeit 20 männliche Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren betreut. Die Jugendlichen leben in einer Wohn- und Arbeitsgemeinschaft. Die Ordnung des Zusammenlebens orientiert sich an den Ordnungen deutscher Therapiezentren und ist sehr streng. Neben Sport und Lebenskunde werden die Jugendlichen intensiv religiös betreut. Die Mitarbeit für den Lebensunterhalt ist Teil der Therapie. Zur Zeit produzieren die Jugendlichen Ökowürmer, die über den Fachgroßhandel vertrieben werden.

Durch die landwirtschaftliche und gärtnerische Nutzung des Geländes und die Errichtung eines Backhauses soll die Selbstversorgung des Projekts angestrebt werden. Die Überschüsse in der Versorgung sollen auf dem Markt in Curitiba verkauft werden. Nach einem Jahr droht nun dem so hoffnungsvoll begonnenen Projekt ein Rückschlag, weil der Besitzer des Rancho, nachdem alles wieder in Ordnung gebracht ist den Pachtvertrag nicht mehr verlängern will. Weil nach brasilianischem Recht nichts Festes mitgenommen werden darf, muß nun wieder von vorn an einem andern Ort begonnen werden. Eine andere monatliche Pachtparzelle ist unter 100,-- bis 300,-- US-Dollar, je nach Zustand der Gebäude, nicht zu bekommen. Um die Kontinuität der Arbeit zu erhalten, möchte der Trägerverein, die "Evangelisch Biblische Gemeinde" in Sao Jose dos Pinhais ein Grundstück mit Gebäudeteilen (Rancho) erwerben. Zur Finanzierung wurde von der Kirchengemeinde Eisenberg eine Hilfe i.H.v. 10.000,-- US-Dollar erbeten. Damit soll nun ein eigenes Grundstück mit Gebäuden erworben werden.

Darüber hinaus werden 5.000,-- US-Dollar für die Anschaffung von Geräten, also Häcksler, Fräse usw. benötigt. Für Einrichtungsgegenstände und Umbaumaßnahmen werden 6.000,-- US-Dollar erforderlich sein.

Bei einem Besuch von Pastor Lopes und dem Projektleiter am 28.08.97 wurde vereinbart, daß das Grundstück von Eisenberg gekauft und dem Trägerverein zur Nutzung für den Dienst an Drogenabhängigen übertragen wird. Bei dieser Konstruktion wäre der Verkäufer mit Ratenzahlungen einverstanden, die sich am Spendenaufkommen orientieren. Für den Kaufpreis übersteigende Spenden sollen nach Absprache mit den Spendern und der Projektleitung neue Geräte angeschafft werden.

Zunächst erbittet der Trägerverein Mittel zur Finanzierung des Grundstücks. Die Personalkosten des Leiters und seiner Ehefrau, die als Schwester mitarbeitet, sowie dreier anderer Helfer werden weiterhin von den brasilianischen Partnern getragen. Diese Personalkosten in Höhe von monatlich 2.500,-- US-Dollar sollen durch Altmaterialsammlungen und sonstige Aktionen finanziert werden. Ein Abnahmevertrag mit einem entsprechenden Händler liegt vor. Über den aktuellen Stand der Dinge überzeugt sich eine Delegation aus unserer Gemeinde in der Zeit vom 17. Oktober bis 03. November 1997. Bei dieser Gelegenheit soll auch geklärt werden, welche Ausrüstungsgegenstände günstiger durch Versand aus Deutschland beschafft werden können.

Da die Gemeinnützigkeit der brasilianischen Behörden vorliegt, können Spendenbescheinigungen von der Kirchengemeinde Eisenberg ausgestellt werden. Der Leiter der Einrichtung, Pastor Miguel Lopes, und seine Ehefrau Adelita sind in der Gemeinde bekannt und wurden bis jetzt von Gemeindegliedern unterstützt. Die in Curitiba wohnende Familie Dyck ist auch durch das Hilfswerk AMAS mit Eisenberg verbunden und überwacht den Einsatz der Spendengelder, so daß wir nach unseren bisher gemachten Erfahrungen davon ausgehen können, daß mit dem Geld effektiv gearbeitet wird.

Stand: 10/97



Spenden erbeten auf Konto Nummer 1 100 650 bei der Sparkasse Donnersberg, Bankleitzahl 540 519 90, Kennwort: "Aktion Direkt - Drogenhilfe Pastor Lopes"